Kariesschäden treten heutzutage viel seltener auf als früher, denn Kinder und Jugendliche haben sehr oft naturgesunde Zähne. Ein gestiegenes Bewusstsein für den Wert gesunder und schöner Zähne hat dazu geführt, dass Eltern bei ihren Kindern auf gute Mundhygiene und eine ausreichende Versorgung mit Fluorid achten. Einen zusätzlichen Schutz bietet die Fissurenversiegelung durch die Zahnärztin oder den Zahnarzt. Dabei werden die kariesanfälligen tiefen Grübchen und Furchen auf den Kauflächen bleibender Backenzähne mit Composit verschlossen. Das verhindert das Eindringen von Bakterien und damit das Entstehen von Karies an diesen Stellen.
Bewährte Materialien
Eine gute Nachricht für alle, die es beim Putzen nicht so genau genommen haben: Zur Kariesentfernung bei Milchzähnen und bei kleineren Schmelzdefekten kann der Zahnarzt beispielsweise mit einem speziellen Gel Karies auflösen. Ist dennoch ein größerer Kariesschaden aufgetreten, gibt es bewährte und neue Materialien wie z. B. sogenannte Komposite, mit denen der Zahnarzt Karieslöcher bakteriendicht füllen kann.
Komposite
Die Auswahl des jeweiligen Materials hängt von verschiedenen Faktoren ab wie der Größe und Lage des Defektes, der individuellen Gebisssituation, ästhetischen Ansprüchen oder dem Zeit- und Kostenaufwand. Bei kleineren Zahnschäden kommen immer öfter geklebte Komposit-Füllungen zum Einsatz. Diese werden auch eingesetzt, wenn etwa durch einen Unfall ein Stück Zahn abgebrochen ist. Moderne Komposite werden in verschiedenen Schichten mit unterschiedlichen Farbstärken aufgetragen, um die Füllung den natürlichen Zähne anzupassen.
Kleber für die Füllung
Komposite und auch aus Keramik hergestellte Füllungen werden heute in der Regel mit speziellen Dentin-Klebern, so genannten Adhäsiven, in der ausgebohrten Stelle befestigt. Moderne Adhäsive zeichnen sich durch eine einfache Anwendung und eine dauerhafte und starke Haftkraft aus.
Quelle: http://www.izz-on.de